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Auch wenn von einem generellen Ärztemangel derzeit nicht gesprochen werden kann, bedarf es konzertierter Bemühungen aller Beteiligten, um eine dauerhafte Sicherung der ambulanten ärztlichen Versorgung zu erreichen. Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz, Landesärztekammer Rheinland-Pfalz und Hausärzteverband Rheinland-Pfalz verständigten sich im Jahre 2007 mit diesem Masterplan auf Maßnahmen, die helfen sollen, die flächendeckende Versorgung - insbesondere mit Hausärzten - auch in der Zukunft sicherzustellen.
Maßnahmen zu folgenden sechs Handlungsfeldern wurden vereinbart:
• Image- und Informationskampagne
• Verbesserung der Lebensbedingungen, Familienfreundliche Arbeitsbedingungen
• Sicherstellung der ambulanten Versorgung
• Aus- und Weiterbildung
• Handlungsmöglichkeiten der Kommunen
• Verschiedenes.
• Einrichtung eines Internetportals zur hausärztlichen Versorgung in Rheinland-Pfalz (www.hausarzt.rlp.de). Die Internetseiten sollen Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung und Studierende der Medizin über die beruflichen Perspektiven in der hausärztlichen Versorgung informieren
• Nachwuchsoffensive bei Medizinstudentinnen und Medizinstudenten.
• Weiterentwicklung der Wiedereinstiegskurse, um den besonderen Bedürfnissen der Ärztinnen gerecht zu werden
• Ausbau der Kinderbetreuung bei Fortbildungsangeboten.
• Einrichtung eines Frühwarnsystems, um bereits bei drohender Unterversorgung gegensteuern zu können
• Information über die neuen flexiblen Möglichkeiten der Berufsausübung seit In-Kraft-Treten des Vertragsarztrechtsänderungsgesetzes (Beispiel Zweigpraxen oder Anstellung von Ärzten)
• Ausbau der Niederlassungsberatung
• Beteiligung an Praxisabgabebörse: Praxisabgeber und -sucher erhalten so die Möglichkeit, sich über das Internet zu finden
• Zahlung von Sicherstellungszuschlägen: Die Kassenärztliche Vereinigung wird die neue Regelung nutzen, indem sie bei Bedarf entsprechende Anträge stellt
• Einrichtung von Bereitschaftsdienstzentralen
• Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen: Die Partner werden gemeinsam einen Vorschlag für ein Modellprojekt entwickeln
• Sonstige Sicherstellungsmaßnahmen: Geeignete finanzielle Anreize zur Förderung von Niederlassungen in unterversorgten Gebieten (z.B. Einrichtung von Sicherstellungspraxen und Genehmigung von Sicherstellungsassistenten)
• Prüfung der Frage, ob und inwieweit eine Niederlassungsförderung durch die Investitions- und Strukturbank erfolgen kann.
• Über ein verändertes Auswahlverfahren mit einem neuen Hochschuleingangstest werden in Zukunft die Bewerberinnen und Bewerber mit hoher Motivation für die kurative Versorgung für das Studium identifiziert und ausgewählt
• Praxisnahes Medizinstudium: Der Fachbereich Medizin der Universität Mainz wird weitere Schritte unternehmen, um das Medizinstudium praxisnäher zu machen
• Einrichtung einer Famulaturbörse auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz
• Erhöhung der Zahl der allgemeinmedizinischen Lehrpraxen im Praktischen Jahr
• Der Hausärzteverband wird prüfen, inwieweit Studierende mit dem Studienziel Allgemeinmedizin über Stipendien gefördert werden können
• Sicherstellung einer zielgenaueren Weiterbildungsfinanzierung.
• Einrichtung von Weiterbildungsnetzwerken (Weiterbildung aus einer Hand).
• Beteiligung der Kommunen bei der Entwicklung von Strategien (freundliches Investitionsklima, gutes Kindertagesstättenangebot und leistungskräftige Schulen)
• Fester Ansprechpartner für niederlassungsbereite Ärztinnen und Ärzte
• Organisation von Patientenholdiensten.
• Umsetzung der auf Bundesebene beschlossenen Maßnahmen zum Bürokratieabbau
• Aufbau eines Kontakts zum Berufsförderungsdienst der Bundeswehr, um Sanitätsoffizieren, die sich auf ihr ziviles Leben vorbereiten, für die ärztliche Versorgung im ländlichen Bereich zu interessieren.